Mikronährstoffe, das sind:
- Vitamine
- Vitaminoide (= vitaminähnliche Substanzen)
- Mineralstoffe
- essentielle Fettsäuren (= Fettsäuren, die der Körper nicht selber bilden kann, die über die Nahrung aufgenommen werden müssen)
- essentielle Aminosäuren (= dienen als „Baustoffe“ für Eiweiße)
- Spurenelemente
Sie spielen eine wichtige Rolle im Zellstoffwechsel unseres Körpers, da sie an vielen biochemischen Vorgängen beteiligt sind. Sie dienen zum Beispiel als Cofaktoren (d.h. zusätzliche Faktoren) vieler Enzyme, die die Nährstoffe, die wir zu uns nehmen in Energie umwandeln. Ohne die Mikronährstoffe können die Enzyme nur unzureichend arbeiten und dadurch werden z.T. zellgiftige Zwischenprodukte in der Weiterverarbeitung der Nährstoffe nicht schnell genug in den nächsten Schritt überführt und können daher die Zellen schädigen.
Mikronährstoffe sind aber auch beteiligt am Zellwachstum (z.B. Erneuerung der Haut, Knochen, Muskulatur, Blutkörperchen), an der Nervenreizleitung, an der Bildung von Sekreten, Botenstoffen und Hormonen und sie wirken als Antioxidantien.
Leider enthalten unsere industriell hergestellten Nahrungsmittel, die raffiniert und gekocht sind und mit einer Menge an Zusatz- und Konservierungsmittel verarbeitet wurden nur noch einen Bruchteil an Mikronährstoffen. Selbst bei frischen Bioprodukten werden Vitamine durch Lagerungszeiten und Lichteinwirkung beeinträchtigt.
Ein weiterer Grund für Mikronährstoffmangelzustände sind manche Medikamente, die bestimmte Substanzen verstärkt verbrauchen, so dass es sinnvoll ist, diese zusätzlich zuzuführen, ggf. nach vorheriger Laborkontrolle.